Heute ist der letzte Tag unseres Adventskalenders. Heute geht es um die zentrale Botschaft - diese findet sich hier im roten Herz (und wird auch im Gottesdienst verlesen).

Wir wünschen euch wunderschöne Weihnachtsferien und hoffen, dass wir uns im Neuen Jahr gesund und munter wiedersehen.

Sophie Verständig, Sandra Dold, Annette Geers, Pablo Maurey

Viele Christen und Christinnen feiern in wenigen Tagen Weihnachten. Für diese Feier, deren Botschaft die Menschwerdung Gottes in einem kleinen Kind in einer armen Familie ist, gibt es viele Traditionen. Diese sind weltweit sehr unterschiedlich, so gehört zu einem Weihnachtsessen in England z.B. ein Plumpudding, in Schweden wird in einigen Häusern vor der Bescherung um den Weihnachtsbaum herum getanzt und in Kenia ziehen die Menschen teilweise von Haus zu Haus und beschenken sich gegenseitig.

Einer meiner liebsten Traditionen an Weihnachten ist, wenn jedes Jahr nach den Weihnachtsgottesdiensten, die Menschen eine kleine Kerze entzünden, hinaus ins Dunkle tragen und hierbei wortwörtlich die Welt erhellen.

Überlege, welche Tradition du in der Weihnachtszeit lieb gewonnen hast und tausche dich mit deinen Mitschülerinnen darüber aus.

Weihnachten wird immer wieder als das Fest der Familie bezeichnet. Schließlich geht es ja auch um eine kleine Familie und es ist ein Fest, das man auch traditionell im engeren Familienkreis gefeiert wird.

Doch nicht immer ist es friedvoll und heil in der eigenen Familie und wir können uns unsere Familie nicht aussuchen. Aber unsere Freundinnen und Freunde können wir uns aussuchen und sie sind mindestens genauso wichtig wie unsere Familien.

Im folgenden Bibelvers aus dem Buch Jesus Sirach wird die Bedeutung einer guten Freundin treffend dargestellt.

„Eine treue Freundin ist wie ein festes Zelt. Wer eine solche findet, hat einen Schatz gefunden.“ (Jesus Sirach 6, 14)

Freundinnen und Freunde begleiten uns, lachen und weinen mit uns, unterstützen uns, leben mit uns und machen unser Leben voller und bunter. Wir können uns auf sie verlassen und wissen, dass sie da sein werden, wenn wir sie brauchen. Das Weihnachtsfest erinnert uns auch daran, wie wichtig es für den Menschen ist, in Beziehung mit seinen Mitmenschen zu leben. Der Advent lädt uns daher auch ein, uns bewusst Zeit für unsere Freundinnen und Freunde zu nehmen.

Heute bist du eingeladen, deiner Freundin/deinem Freund eine kleine Freude zu machen. Du kannst ihr/ihm sagen, wie dankbar du für Eure Freundschaft bist, einen kleinen Adventsgruß versenden oder auf eine andere Art und Weise eine Freunde bereiten.

Die "Pop up" Krippe nimmt immer konkrete Formen an. Wir haben bereits den Stall, Maria und Josef und die Umgebung der Krippe gestaltet.

Heute wird die Karte fertiggestellt.

Das zentrale Element, das Jesuskind, darf aber nicht fehlen. Vergiss nicht das Christkind am 25.Dezember - oder vor dem Verschenken der Karte - in die Karte zu Kleben.

Die Bastelanleitung und auch die benötigten Materialien findest du an den Eingangstüren im A- und B- Gebäude. Zudem gibt es hier Kopiervorlagen und Erklärvideos.

Im Weihnachtsgottesdienst am kommenden Mittwoch wird es darum gehen, welche Bedeutung die Geburt Jesu für mich hat.

Für was steht die Geburt Jesu in meinem Leben? Welchen tieferen Sinn hat dieses Fest für mich?

Früher versammelte sich die ganze Familie an den Winterabenden in der warmen Stube. Dort wurden Geschichten erzählt. Alle Anwesenden waren in den Bann gezogen.
Heute gibt es da in dieser Form nicht mehr. Am Abend läuft in der Regel der Fernseher oder der Computer. Dennoch - Im Grunde können wir ganz leicht an diese schöne Tradition anknüpfen. Die langen und dunklen Adventsabende eignen sich hervorragend dafür.

Heute kann ich in meiner Familie einen Erzählabend gestalten. Jeder in der Runde darf erzählen. Eine Idee wäre es, den Abend unter ein bestimmtes Motto zu stellen. So z.B. mein aufregendster Tag in diesem Jahr. Oder: Der Mensch, der mich in diesem Jahr Wichtiges gelehrt hat.

Falls sich keine Gelegenheit zum mündlichen Erzählen findet, kann ich heute auch meine Gedanken aufschreiben - vielleicht eine eigene Weihnachtsgeschichte? Die angehängten Geschichten haben Schülerinnen geschrieben. Sie verarbeiten ihre ganz persönlichen Corona Erfahrungen.

Eines ist sicher. In der Weihnachtsgeschichte tauchen immer wieder Engel auf. Die Hirten auf den Feldern von Bethlehem z.B. hören die Botschaft der Engel. Diese verkünden ihnen „Jesus ist geboren.“ Durch die Anwesenheit der Engel wird die Geburt Jesu in ein göttliches Licht getaucht.

Engel, so heißt es, sind Boten zwischen Himmel und Erde, zwischen Gott und den Menschen. Aus der Liebe Gottes heraus, sind sie mit den Menschen verbunden. Dabei nehmen Engel den Menschen ihre Verantwortung nicht ab, sie stehen ihnen aber mit Rat und Tat zur Seite.

Ein Engel ist einer, der mich auf meinem Lebensweg liebevoll begleitet, der mir aber das „Selber - Gehen“ nicht erspart.

Heute kannst du dir einen Engel mit nach Hause nehmen. Du findest sie im A- und B- Gebäude.
Du kannst die Engelsfigur anmalen und/oder in die Engelsfigur hineinschreiben, wann und wie du dich liebevoll begleitet fühlst. Auf deinem Schreibtisch, neben deinem Bett, an deiner Wand, in einem Fenster kann dich dieser Engel begleiten …

uns ist ein licht aufgegangen
ihm folgen wir
wir haben Lunte gerochen
im leeren Stroh
wir haben Brücken gesprengt
nicht mehr zurück
wir haben den Stab gebrochen
über uns selbst
uns sind die Augen aufgegangen
über dem Kind

Heute bist du eingeladen, dein persönliches Weihnachtslicht zu gestalten.

Nehme eine kleine Butterbrot Papiertüte und bemale und gestalte sie mit weihnachtlichen Motiven. Wenn du magst, schreibe auf, was Licht in dein Leben bringt.

Zuhause ist diese Papiertüte, versehen mit einer LED Kerze, ein schöner Begleiter in der Adventszeit. Findest du einen schönen Platz auf deinem Schreibtisch, neben deinem Bett oder anderswo?

Musik berührt die Seele. Was wäre die Advents- und Weihnachtszeit ohne die bekannten Lieder. Weihnachtslieder ergreifen uns, sie rühren uns an, öffnen die Herzen, wecken Erinnerungen an zurückliegende glückliche Weihnachtstqge. Jede und jeder hat hier so seine eigene ganz persönliche HItliste. Das geht von „Stille Nacht“ bis „All I warnt for Christmas“.

Erstelle dir heute deine ganz persönliche Hitliste, der von dir geliebten Weihnachts- und Adventslieder.
Höre dir ein ausgewähltes Lied ganz bewusst an und lasse es in einem Moment der Stille nachwirken.
Was sagt der Text aus? Kannst du die Botschaft spüren?

Adventsmusik kannst du auch selber machen? Kannst du heute Adventsmusik auf dem Schulgelände hören? Sind heute Lehrerinnen und Lehrer und auch Schülerinnen mit Musikinstrumenten unterwegs?

Heute kommen wir zum 3. Teil der „Pop up“ Krippe. Das Umfeld/der Hintergrund der
Krippe kommt nun hinzu.

Die Bastelanleitung und auch die benötigten Materialien findest du an den Eingangstüren im A- und B- Gebäude. Zudem gibt es hier Kopiervorlagen und Erklärvideos.

Bei dem heutigen Schritt ist eure ganz eigene Fantasie, eure persönliche Vorliebe gefragt.
Heute stellt sich die Frage: Wie möchtet ihr das Umfeld der Krippe gestalten?
Stehen vielleicht Bäume oder andere Pflanzen im Hintergrund? Tauchen verschiedene
Tiere - Ochs und Esel - auf? Gibt es weite Felder oder Hügel im Hintergrund. Lassen sich
vielleicht Hirten mit ihren Schafen ausmachen? Gibt es andere Dinge, die nicht fehlen
dürfen, damit die Krippe ein harmonisches Ganzes ergibt?
Legt einfach los - eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Beim Gestalten des Hintergrundes kann ich mir die Frage stellen. Wie
gestalte ich meinen „Hintergrund“ in dem ich lebe. Fühle ich mich wohl in
meinem Zimmer, in meiner Wohnung?
Du kannst dir heute ein Herz nehmen und Ordnung in deinem Zimmer
schaffen. Wenn die Sachen an ihrem Platz sind, kannst du besser zur
Ruhe kommen. Du kannst dann überlegen. Mit welchen Dingen
möchte ich mich in der Vorweihnachtszeit umgeben? Hast du eine
Lieblingsdekoration, Bilder, Figuren, Kerzen, Lichterketten, Sterne,
duftende Tannenzweige … ?
Welches Gefühl löst die weihnachtliche Dekoration in dir aus?

Zum Weihnachtsschmuck gehören Sterne einfach dazu. Viele Menschen basteln und verschenken Weihnachtssterne, hängen sie in die Fenster oder an den Weihnachtsbaum.
„Stern über Bethlehem“ heißt ein bekanntes Lied, das davon erzählt, wie die Heiligen Drei Könige zur Krippe geführt wurden. Der Weihnachtsstern weist ihnen den Weg.

Sternen übern seit jeher eine große Faszination auf uns aus. Sie verkörpern ein Gefühl von Heimat und Geborgenheit. Auch die Liebe spricht gerne von den Sternen: „Du bist mein Stern“ - du erleuchtest mir die Welt. Sterne verkörpern den Himmel auf Erden.

Was ist deine Sternstunde? Worüber hast du dich in deinem Leben sehr gefreut? Wann warst du sehr glücklich und musstest noch oft daran denken? Gibt es Sternstunden, die du dir für die Zukunft wünschst?

Im A- und B- Gebäude findest du Papiersterne. Schreibe gerne deine persönliche Sternstunde in deinen Stern und hänge ihn im Tannenbaum im A-Gebäude auf, wenn du magst. Natürlich darfst du deinen Stern auch mit nach Hause nehmen.

„Aber ist die Fastenzeit nicht eigentlich vor Ostern?“ wird sich vielleicht die ein oder anderen von euch fragen. Das ist zwar richtig, aber auch der Advent ist eine Fastenzeit.

Fasten heißt, bewusst auf etwas zu verzichten, um sich auf das zu besinnen, was eigentlich wichtig ist. In allen Religionen gibt es Fastenzeiten, die den Menschen zwar herausfordern, aber auch gleichzeitig helfen in sich zu gehen und sich darauf zu konzentrieren, was wirklich von Bedeutung ist.

Eine muslimische Theologin hat ihre Fastenerfahrung im Ramadan folgendermaßen beschrieben:

„Es ist eine Zeit, in der sich der Lebensrhythmus ändert und in der sich Prioritäten verschieben. Also eine ganz grundsätzliche Veränderung in der Atmosphäre.“

Diese Erfahrung passt auch gut zum Advent der Fastenzeit. Er will uns einladen, uns auf das Weihnachtsfest einzustimmen und vorzubereiten. Fasten im Advent bedeutet also: Sich dafür Zeit nehmen, zumindest zeitweise auf Dinge zu verzichten, die uns unnötig ablenken und innerlich bereit werden für das Geheimnis, das wir an Weihnachten feiern.

Nimm dir für den heutigen und die kommenden Tage vor, dich bewusst durch Fasten auf das Weihnachtsfest einzustimmen. Du könntest z.B. 15 Minuten Stille ausprobieren - ganz ohne Musik, Geräusche oder andere Unterbrechungen oder einmal eine Stunde das Handy nicht benutzen und dafür einen Spaziergang machen. Du kannst dir auch vor dem Schlafengehen bewusst Zeit für dich nehmen und aufschreiben, was dir an diesem Tag Schönes passiert ist. Es gibt natürlich noch viele weitere Arten im Advent zu fasten. Welche Ideen hast du?

Die Vorweihnachtszeit ist geprägt von Bräuchen und Ritualen. Am 4. Dezember denken wir an die heilige Barbara. Der Legende nach war Barbara ein junges Mädchen zur Zeit der Christenverfolgung im Römischen Reich. Sie wurde von ihrem Vater eingesperrt. Dennoch gelang es ihr, sich in seiner Abwesenheit taufen zu lassen. Als man sie daraufhin zum Tode verurteilte, soll sich auf dem Weg ins Gefängnis ein Kirschbaumzweig in den Falten ihres Kleides verfangen habe. Am Tag ihrer Hinrichtung blühte der Zweig auf.

Heute (oder schon am 4. Dezember) kannst du einen schönen Adventsbrauch pflegen. Wenn du an Weihnachten ein Kirschbaumwunder erleben möchtest, dann gehe in den Garten (oder Blumenladen) und besorge dir Kirschbaumzweige. Lege sie über Nacht in lauwarmes Wasser und am nächsten Morgen in eine Vase. Denke daran, alle drei Tage das Wasser zu wechseln :-). So können die Kirschzweige an Weihnachten in voller Pracht blühen.

„Zweige blühen auf und geben ein Zeichen des Lebens - mitten im Winter „

Welches Kind kennt ihn nicht, den heiligen Nikolaus, dessen Jahrestag wir heute feiern. Am Abend vor dem 6. Dezember stelle die Kinder ihre Stiefel vor die Tür (habt ihr daran gedacht 😉) und hoffen darauf, dass sie mit vielen Leckereien gefüllt werden.
Der heilige Nikolaus lebte im 4. Jahrhundert und war Bischof von Myra. Wegen seiner sprichwörtlichen Güte, die in einer Reihe von Legenden erzählt wird, denken wir heute an ihn. Vor allem für euch Kinder ist der Nikolaustag ein Vorgeschmack auf Weihnachten.

Heute verteilt der Nikolaus Geschenke.

Frage doch einmal bei deiner Lehrerin/deinem Lehrer nach, ob der Nikolaus etwas für dich mitgebracht hat?

Vielleicht möchtest auch du heute ein Geschenk sein. Du kannst einem Menschen, der dir wichtig ist, einen lieben Gruß zukommen lassen. Dies kannst du persönlich, bei einem kurzen Besuch, per WhatsApp, einem Anruf, einer Postkarte tun. Du kannst ihm sagen, wie froh du bist, dass es diesen „Lieblingsmenschen“ in deinem Leben gibt.

Heute kommen wir zum 2. Teil der „Pop up“ Krippe. Die Figuren Maria und Joseph kommen hinzu.

Die Bastelanleitung und auch die benötigten Materialien findest du an den Eingangstüren im A- und B- Gebäude. Zudem gibt es hier Kopiervorlagen und Erklärvideos.

Heute wollen wir auch die Frage überlegen: Wie ging es Maria und Joseph in ihrer Situation?

Folgende Gedanken könnte Maria gehabt haben:

Maria: Hilfe, ich erwarte ein Kind!
„Wie kann das sein?
Joseph wird mich verstoßen!
Ich habe Angst.
Wer wird mich/uns ernähren?
Ich verstehe nicht, was passiert.

Dennoch ahne ich, tief in meinem Herzen, dass alles so sein soll.
Ich ahne, dass etwas Besonderes passiert.
Jeden Tag bete ich zu Gott.
Gott spricht zu mir: „Sei mutig - sei stark“
Vielleicht ist alles vorherbestimmt - vielleicht ist alles Gottes Wille?
Ist dies meine Aufgabe im Leben?
Ich vertraue auf Gott und lege alles in seine Hände.

Folgende Gedanken könnte Joseph gehabt haben:

Joseph: Maria kam zu mir und erzählt mir, dass sie schwanger is.
Es war natürlich klar, dass ich sie unter diesen
Umständen auf keinen Fall heiraten kann.
Dann bin ich eingeschlafen. Ein Engel erschien mir im
Traum. Er sagte zu mir: „Fürchte dich nicht.“
Alles geschieht so, wie Gott es bestimmt und
so wie es der Prophet Jesaja angekündigt hat.
Gott schickt seinen Sohn, der uns Heil und Frieden bringt.
Maria und das Kind brauchen mich!
Marias Kind ist wahrscheinlich der erhoffte Retter.
Ich habe Sehnsucht, dass dies wahr wird.
Ich werde meinen Auftrag annehmen - ich bin bereit!

Beim Gestalten der Figuren von Maria und Joseph kann ich über die Fragen nachdenken.
1.) Vertraue ich darauf, wie Maria, dass Gott mich auch in schwierigen Zeiten begleitet?
2.) Kann ich eventuell eine Aufgabe, einen Auftrag in meinem Leben erkennen?
3.) Gott spricht auch mir zu: „Sei mutig und stark“. In welchen Lebenslagen spüre ich diese Zusage?

Diese Aufforderung findest du heute in den A- und B- Gebäuden auf schön gestalteten Abreißzetteln verteilt.

Nimm dir, was du brauchst, bedeutet: Reiß dir einen Zettel mit dem Inhalt ab, den du benötigst, also reiß dir das ab, was du wirklich brauchst. Natürlich ist dieser kleine Zettel kein Versprechen, dass das, was du benötigst, auch eintritt. Denn all das lässt sich nicht einfach durch einen Zettel erledigen und in die Hosentasche oder das Mäppchen packen.

Der Zettel bringt dich doch vielleicht zum Nachdenken. Die Fragen können auftauchen: „Was brauche ich denn wirklich? – Ist das, was ich vordergründig glaube zu brauchen, wirklich das, was ich auch wirklich benötige?“ So heißt es in dem Lied „Fix Lou“ von Coldplay „When you get what you want, but not what you need“ – „Wenn du das bekommst, was du willst, aber nicht das, was du brauchst.“ (Wenn du das bekommst, was du brauchst, aber nicht was du benötigst.)

Heute bist du eingeladen, darüber nachzudenken: „Was brauche ich wirklich? Was habe ich bereits? Bin ich dankbar dafür?
Tausche dich doch darüber mit deinen Mitschülerinnen, Freunden oder einem Familienmitglied aus.

Mal ehrlich: Schenkst du deinem Körper die Aufmerksamkeit, die er wirklich verdient? Weißt du, was ihm jetzt gerade gut tut?
Oft genug ignorieren wir seinen Bedürfnisse. Wir achten zum Beispiel nicht auf seine Müdigkeit, seinen Schwindel, seine Kopfschmerzen … Wir wundern uns dann, dass er sich verspannt, es immer wieder irgendwo zwickt und schmerzt. Schon Theresa von Avila sagte einmal:

„Tu deinem Leib Gutes,
damit deine Seele Lust hat,
darin zu wohnen.“

Heute ist er da, der Genusstag für deinen Körper und für deine Seele. Verwöhne dich mit einem heißen Aromabad oder mit einer Massage. Gönne deinem Körper Wärme, damit er sich ganz wohl fühlt. Dehne deinen Körper durch Yoga oder andere sportliche Aktivitäten. Gehe an die frische Luft, bewege deinen Körper, damit er nicht steif und ungelenk wird. Gönne dir Ruhepausen, gehe pünktlich ins Bett.

Spüre in deinen Körper hinein, du kannst ihn direkt fragen: „Was würde dir jetzt gut tun?

Weihnachtskrippen erzählen mithilfe verschiedener Requisiten die Geschichte der Geburt Jesu nach. So sind zum Beispiel der Stall, sowie Figuren von Maria, Josef und Jesus zentrale Elemente einer Krippe.

In vielen Kirchen stehen in der Advents- und Weihnachtszeit echte Krippen, manche bauen sie auch zuhause auf. In diesem Jahr gibt es eine echte, eine besondere Weihnachtskrippe in unserer Schule. Sie steht im A-Gebäude in einer Nische.

Diese Krippe hat ihre ganz eigene Geschichte: Der Vater des Erbauers dieser Weihnachtskrippe hat als Junge während des 2. Weltkrieges in Freiburg gelebt. Seinen Mutter schickte ihn zum Beten für die Familie ins Freiburger Münster. In dieser Nacht, am 27. November 1944, fand der verheerende Bombenangriff auf Freiburg statt. Der Junge blieb trotzdem in der Nacht im nahezu unbeschädigten Münster und kehrte am Morgen zu seinem Elternhaus zurück. Dieses fand er vollkommen zerstört vor, es hatte einen „Volltreffer“ abbekommen. Der Junge musste erkennen, dass seine gesamte Familie bei diesem Bombenangriff getötet worden war. Eine unfassbare Tragödie.

Zu Weihnachten 1944 baute der Junge eine Krippe aus den Trümmern seines Elternhauses und setzte diese Gewohnheit, aus Dankbarkeit für sein Überleben, jedes Jahr fort. Diese Tradition hat nun sein Sohn übernommen. Eine seiner Krippen können wir daher in unserer Schule betrachten.

Schau dir die Krippe ganz genau an. Kannst du den Titel „Freiburger Münsterkrippe“ verstehen? Welches Foto ist im Hintergrund zu sehen? Wie ist der Stall gestaltet? Was liegt in der Krippe „herum“? Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Botschaft der Geburt Jesu und dem Elend der Kriegszeit? Hat der Bau der Krippe dem Erbauer und auch den damaligen Betrachtern Trost gespendet?

Heute, am 29. November, wird das nächste Türchen an unserem Adventskalender geöffnet, denn der Advent beginnt nicht mit dem 1. Dezember, sondern mit dem ersten Advent.

Advent bedeutet nicht: Kopfhörer aufsetzen, einfach abtauchen und die Geräusche des Alltags ausblenden. In den kommenden Wochen werden wir auch weiterhin die gleichen Klänge hören, wie sonst auch: den Schulgong, Kreide - die an der Tafel zur Schrift wird, ein Mäppchen - das vom Tisch fällt oder das Fenster - das zum Lüften geöffnet wird.
Gegen Geräusche kann man sich nicht wehren. Man kann die Ohren nicht einfach wie die Augen verschließen.

Aber … wir können auf die Klänge hören, die unser Leben im Advent etwas anders, etwas besonders machen. Walnussknacken gehört zum Beispiel dazu, Weihnachtslieder, die man im Radio hört oder sogar auf dem Schulgelände. Das Rascheln von Geschenkpapier und das satte Reißen eines Streichholzes beim Anzünden einer Kerze.

Advent klingt anders. Und wenn man genau hinhört, hat er seine ganz eigene Symphonie.

Heute bist du eingeladen, die Geräusche in deiner Umwelt ganz besonders wahrzunehmen. Vielleicht hörst du ja das ein oder andere Geräusch, dass den Advent ankündigt. Welche Gefühle lösen diese Adventsgeräusche in dir aus?

Am kommenden Sonntag feiern wir den 1. Advent.

Zum Einstieg in diese besondere Zeit im Jahr, in die Adventszeit, möchten wir heute mit der Gestaltung einer "Pop up" Krippe beginnen.
Die Bastelanleitung und auch die benötigten Materialien findest du an den Eingangstüren im A- und B- Gebäude. Zudem gibt es hier Kopiervorlagen und Erklärvideos.

Diese Weihnachtskrippe steht für den Stall, in dem Jesus geboren wurde. Es war zwar eine primitive Unterkunft, aber dennoch ein Schutzraum, im dem sich Maria zurückziehen konnte, um ihr Kind auf die Welt zu bringen. Maria und Joseph waren nicht in ihrer Heimat, als Jesus geboren wurde. Später waren sie mit dem neugeborenen Kind sogar auf der Flucht, um das Leben Jesu zu retten.

Es gibt weltweit viele Menschen, die kein Zuhause haben. Sie sind auf der Flucht vor unzumutbaren Zuständen in ihrer Heimat, machen sich auf in eine ungewisse Zukunft. Sie stranden weltweit an Grenzzäunen und müssen, wie aktuell an der Grenze zwischen Polen und Weißrussland, in winterlicher Kälte ausharren.
Auch in den „reichen“ westlichen Ländern gibt es Menschen, die auf der Straße leben. Schutzlos sind sie den äußeren Gegebenheiten ausgeliefert. Einen bezahlbaren Wohnraum zu finden ist fast aussichtslos.

Beim Basteln der Krippe kann ich darüber nachdenken: Wo bin ich zuhause - in welcher Stadt, in welchem Haus, in welcher Wohnung? Habe ich einen Schutzraum, in dem ich mich entfalten kann, der mir Geborgenheit bietet? Welchen Menschen fühle ich mich zugehörig? Mit welchen Orten und Menschen bin ich tief verbunden? Kann ich Dankbarkeit dafür empfinden?

Wir wünschen ganz viel Spaß bei diesem ersten Schritt zur Gestaltung der „Pop-up“ Weihnachtskrippe.

Liebe Schülerinnen, liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen,

Alle Jahre wieder ... kommt auch in diesem Jahr die Adventszeit. 🎄 🎄 🎄 🎄

Der Advent ist eine besondere Zeit, eine verzauberte Zeit. Nicht wegzudenken sind Adventskalender, Adventslieder, selbstgebackene Plätzchen, Weihnachtsmärkte, Konzerte, Lichterketten und vieles mehr. Advent ist ein Fest der Sinne, der himmlischen Gerüche, der schönen Musik, der traditionellen Bräuche. Wie gesagt, eine besondere, eine verzauberte Zeit.

Aber ist das alles? Ist Advent nicht viel mehr ... ? Hat Advent nicht eine viel tiefere Bedeutung?

Advent ist vor allem eine Zeit der inneren Einstimmung und der Vorfreude auf ein tiefes Geheimnis. Übersetzt man das Wort "Advent" wörtlich, so sprechen wir von Ankunft. Wir erinnern uns an Weihnachten an die Ankunft Jesu, an seine Geburt in einem Stall in Bethlehem. Wir feiern jedoch auch die Ankunft Jesu in unseren Herzen. Jesus ist geboren, um Licht in unsere Welt zu bringen. Jedem von uns ist die Zusage gegeben: Du bist geliebt und geborgen in allen Facetten, die dein Leben bestimmen.

Um diesem Geheimnis auf die Spur zu kommen und auch um die Wartezeit bis Weihnachten zu gestalten, ist in früheren Zeiten der Adventskranz und auch der Adventskalender entstanden.

Pfarrer Johann Hinrich Wichern gilt als Erfinder des Adventskranzes. Er hatte vor ca. 150 Jahren die Idee, die Adventszeit mit brennenden Kerzen abzuzählen. Dahinter verbirgt sich eine tiefere Symbolik. Das Grün der Tannenzweige ist ein Zeichen für Hoffnung, der Kranz ist in seiner From ein unendliches Siegeszeichen, die Kerzen ein Hinweis auf das „Licht der Welt“ und die roten Kerzen ein Zeichen für Liebe.

Einen richtigen Erfinder gibt es nicht. Vielmehr kamen um 1840 in verschiedenen Familien Formen auf, um die Wartezeit bis Weihnacht begreifbarer zu machen. So wurden z.B. 24 Kreidestriche an der Wand nacheinander entfernt. Eine andere Form war es, nach und nach 24 Bildchen an die Wand oder das Fenster zu kleben, bis Weihnachten vor der Tür stand. Vater des heute bekannten Adventskalenders ist der Verleger Gerhard Lang. Er druckte 1902 die ersten Exemplare. Heute gibt es verschiede Varianten dieser ursprünglichen Idee.

In diesem Jahr wird es an jedem Tag im Advent einen Impuls für alle Interessierte geben. Diese Impulse enthalten besinnliche Elemente, aber auch Musik im Pausenhof, Weihnachtsgeschichten zum Mitnehmen, Engelsfiguren für den Schreibtisch, Schokoladen Nikoläuse und vieles mehr. Die Impulse werden jeden Tag auf Sdui hochgeladen und finden sich auch auf der Homepage. Zudem werden sie an den Pinnwänden im A- und B- Gebäude aushängen und an den Eingangstüren zum Mitnehmen ausliegen.

Außerdem gibt es in diesem Jahr eine weitere sehr schöne Idee. Es besteht Möglichkeit, eine ganz tolle "Pop up" Weihnachtskrippe zu basteln. Dies wird wir in vier Teilschritten möglich sein. Jeden Freitag vor den Adventssonntagen gibt es dazu Erklärungen/Anleitungen (per Video) zu den einzelnen Bastelschritten. An den Eingangstüren zum A- und B- Gebäude werden die jeweils benötigten Materialien ausliegen. Ihr dürft euch einfach bedienen.
Wir starten am kommenden Freitag, 26. November (am 28. November ist der 1. Advent) mit unserem Adventskalender und mit dem ersten Baustein zur Gestaltung der Weihnachtskrippe.

Viel Spaß und eine gesegnete Adventszeit wünschen das Vorbereitungsteam
Sandra Dold, Sophie Verständig, Pablo Maurey und Annette Geers